Die diesjährige Influenzasaison war insgesamt betrachtet in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen, wies der starke Anstieg der Anzahl an Influenzaerkrankungen zu Beginn der Influenzasaison darauf hin, dass die Saison 2019/20 im Vergleich zur Vorsaison stärker ausfallen wird. Zum anderen traten Ende Februar (Kalenderwoche KW 09/20) erstmals SARS-CoV-2 Infektionen in Österreich auf, zu einem Zeitpunkt als das Maximum der Grippewelle gerade überwunden war. Aufgrund der Hygienemaßnahmen die zur Eindämmung von SARS-CoV-2 gesetzt wurden, ging die heurige Grippewelle nach 11 Wochen Dauer, dann relativ rasch zu Ende. Im Folgenden, finden sie nun eine Übersicht zu den wichtigsten Daten und Fakten der vergangenen Grippewelle 2019/20:
Die heurige Influenzasaison begann im übertragenen Sinne mit einem Knall: Manche Regionen Österreichs sind touristisch sehr stark frequentierte Gebiete, die durch ihre geographische Lage teilweise auch isoliert liegen. So können wir alljährlich noch vor Beginn der eigentlichen Influenzaepidemie kleinräumige regionale Ausbrüche in touristisch frequentierten Tälern beobachten. Eine ähnliche Situation zeigte sich - jedoch in einem wesentlich größeren Ausmaß - zu Beginn der heurigen Influenzasaison. Bereits in der KW 50/2019 konnte in Telfs in Tirol eine regionale Aktivität von Influenza A Viren beobachtet werden. Noch in der gleichen Woche konnten in einer Schule in Innsbruck erste Fälle von Influenza nachgewiesen werden. Innerhalb von 2 Tagen erkrankten 150 von 252 Kindern der Schule weshalb diese und auch eine zweite Schule, die ebenfalls betroffen war, gesperrt und desinfiziert wurden. In weiterer Folge breitete sich diese regionale Epidemie so weit aus, dass erstmals in Österreich regional nur für ein Bundesland (in diesem Fall Tirol) die Grippeepidemie ausgerufen wurde, obwohl im restlichen Bundesgebiet erst sporadisch Influenzaviren nachgewiesen werden konnten. Die Zunahme der Influenzavirusaktivität konnte dann in ganz Österreich beobachtet werden, und letztendlich wurde in der KW 03/20 der Beginn der epidemischen Influenzavirusaktivität auch für das restliche Österreich bestätigt. Der Höhepunkt der Grippewelle wurde während der KW 04/20 bis 06/20 beobachtet, danach wurde initial ein Rückgang der Anzahl an Influenzavirus Nachweisen in den KW 07/20 und 08/20 verzeichnet. In den darauffolgenden 3 Wochen (KW 09-11/20) kam es jedoch wieder zu einer leichten Zunahme an Influenzavirusinfektionen, die durch eine nachfolgende Influenza B Virusaktivität verursacht wurde.
In KW 09/20 wurden in Österreich die ersten Fälle von SARS-CoV-2 Infektionen gemeldet und mit KW 11/20 kam es zum Lockdown um mit den eingeführten Hygienemaßnahmen die weitere Ausbreitung der Pandemie zu stoppen. Dies hatte die positive Nebenwirkung, dass letztendlich auch die epidemische Influenzavirusaktivität in KW 13/20 sehr rasch zu Ende ging.
Eine Besonderheit dieser Grippewelle war, dass zu Beginn der Saison Influenza A Viren dominierten, wobei der Subtyp A(H3N2) (45%) etwas häufiger nachgewiesen wurde als der Subtyp A(H1N1)pdm09 (33%). Die Zirkulation der Influenza B Viren (22%) setzte zeitlich etwas verzögert ein und war vor allem gegen Ende der Grippewelle zu beobachten. Rückblickend konnte man in Österreich somit zwei nur wenig zeitverschobene Influenza-Wellen beobachten, wobei die erste hauptsächlich von Influenza A Viren und die zweite von einer Co-Zirkulation der Influenza B mit den Influenza A Viren verursacht wurde.
Ganz besonders interessant war heuer, dass die Dominanz der Influenzavirus Typen/Subtypen in unseren Nachbarländern sehr unterschiedlich war. Entgegen der sonst üblichen Situation, dass ein Typ/Subtyp in Europa oder zumindest in Teilen Europas dominiert, konnte heuer ein sehr buntes Bild beobachtet werden. So waren zu Beginn der Saison z.B. Influenza A Viren in Italien, Österreich, Tschechien, England, Norwegen, Schweden und Polen dominant, während in Frankreich, Türkei und Russland Influenza A und B Viren zu gleichen Teilen zirkulierten. Zum Höhepunkt der Saison dominierten dann Influenza A Viren in der Schweiz, Italien, Österreich und Polen, während in Frankreich, Spanien, Norwegen und Schweden A und B Viren zu gleichen Teilen nachweisbar waren. Auch gegen Ende der Saison änderte sich nichts an diesem variablen Bild: Influenza B zirkulierte in Spanien, Irland und Nordirland, Influenza A und B zu gleichen Teilen in Frankreich, Schweiz und Österreich, und die Influenza A Viren dominierten in Italien, Polen und Schweden.
Die genetische Charakterisierung der zirkulierenden Influenzaviren in Österreich zeigte, dass die zirkulierenden A(H1N1)pdm09 Viren durch die in den Impfungen enthaltenen Impfvirusstämme abgedeckt wurden, obwohl gegen Ende der Saison Driftvarianten zu beobachten waren. Die genaue genetische Analyse der Proben aus Innsbruck und auch aus Telfs zu Beginn der Saison zeigte, dass die dortige starke regionale Influenzaaktivität durch A(H3N2) Viren (A/Kansas/14/2017-like Viren) verursacht wurde, die durch den Influenzavirus-A(H3N2) Impfstamm gut abgedeckt waren. Auch für das restliche Österreich zeigte sich, dass die A(H3N2) Viren gut mit dem A(H3N2) Impfvirus übereinstimmten. Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten, wo eine A(H3N2) Driftvariante zirkulierte, die durch die Impfung nicht optimal abgedeckt wurde. Bei den Influenza B Viren zeigte sich, dass alle bis auf eine Probe Influenza B Viren der Victoria Linie waren. Allerdings zirkulierten hier Driftvarianten, die keine gute Übereinstimmung mit den Impfviren zeigten. Die WHO hat wie jedes Jahr die zirkulierenden Driftvarianten berücksichtigt und die Empfehlungen zur Influenza-Impfstoffzusammensetzung für die nördliche Hemisphäre der Saison 2020/21 angepasst und veröffentlicht (WHO-link: https://www.who.int/influenza/vaccines/virus/recommendations/2020-21_north/en/). Was die Empfindlichkeit der in Österreich zirkulierenden Influenzaviren gegenüber den spezifischen antiviralen Medikamenten betrifft, gab es keinen Hinweis auf eine epidemische Zirkulation von Influenza Viren mit einer Resistenz gegen Neuraminidasehemmer.
Es ist uns ein besonderes Anliegen allen Kolleginnen und Kollegen des Influenza-Sentinella-Netzwerkes herzlichst zu danken. Seit vielen Jahren ist Ihre Arbeit die Grundlage für die Überwachung der Influenzaviren in Österreich. Damit ist es möglich die Grippevirus-Aktivität in Österreich zeitlich exakt zu erfassen und die Öffentlichkeit darüber zu informieren.
ENDE der Grippewelle!! Nur noch sporadische Nachweise von Influenzavirusinfektionen in Österreich.
Auch in Europa weiterhin abnehmende Influenzavirusaktivität.
grün = keine Influenza Virusaktivität in Österreich
gelb = vereinzelte Fälle von Influenza Virusinfektionen in Österreich
orange = wiederholte Fälle von Influenza Virusinfektionen in Österreich
rot = Grippewelle in Österreich
Die präsentierten wöchentlichen Zahlen entsprechen den am Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien diagnostizierten Influenza Virusinfektionen. Die untersuchten Proben stammen einerseits von wenigen ausgewählten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in allen Bundesländern (Sentinella System) sowie von hospitalisierten Patienten, vor allem im Raum Wien.
Zusätzlich werden noch von weiteren Meldelaboratorien die Anzahl an positiven Influenzavirusnachweisen an das Zentrum für Virologie gemeldet. Die folgende Grafik zeigt die Gesamtanzahl der am Zentrum für Virologie diagnostizierten Influenzavirusinfektionen gemeinsam mit den von den Meldelaboratorien zusätzlich gemeldeten Influenzavirusinfektionen:
Schätzung der Inzidenz an Influenza ähnlichen Erkrankungen (ILI „Influenza Like Illness“) in Österreich:
Die Schätzung der Anzahl an Erkrankungen durch Influenza-ähnliche Erkrankungen erfolgt durch die Referenzzentrale für Influenza-Epidemiologie AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH): https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/grippe/saison-201920/
Die AGES berechnet wöchentlich den Schätzwert der Inzidenz an ILI pro Kalenderwoche basierend auf den Daten der Grippe-Informationssysteme des Magistrats 15 der Stadt Wien (https://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/grippemeldedienst/) und der Abt. 7 der Stadt Graz (https://www.graz.at/cms/beitrag/10017000/7747028/Grippe_Statistik_Erkrankungen_in_Graz.html) sowie des Grippe-Überwachungssystems aus dem Großraum Innsbruck.
Geschätzte Erkrankungszahlen an Influenza-ähnlichen Erkrankungen für den Großraum Wien und Graz erhoben durch die Grippe-Informationssysteme des Magistrats 15 der Stadt Wien und der Abt. 7 der Stadt Graz:
Meldungsarchiv
KW | Situation in Ö | Allgemeine Situation |
---|---|---|
44 | In der Saison 2019/2020 werden wir sie an dieser Stelle wieder regelmäßig über die aktuelle Influenza-Situation informieren. Derzeit ist in Österreich noch keine Influenzavirus Aktivität zu verzeichnen. | In Europa derzeit keine epidemische Influenzavirusaktvität. |
45 | Derzeit noch keine epidemische Influenzavirusaktivität in Österreich. | In Europa derzeit keine epidemische Influenzavirusaktvität. |
46 | Derzeit weiterhin keine epidemische Influenzavirusaktivität in Österreich. Letzte Woche konnten jedoch erstmals sporadische Fälle von Influenza A(H1N1)pdm09 und B/Yamagata Virusinfektionen nachgewiesen werden, fast alle davon waren mit einer Auslandsreise assoziiert. Die genetische Analyse der A(H1N1)pdm09 und B/Yamagata Viren ergab eine Übereinstimmung mit den in den Impfstoffen enthaltenen A(H1N1)pdm09 und B/Yamagata Impfstämmen. Eine Aussage zu den A(H3N2) Stämmen ist derzeit auf Grund der noch nicht vorhandenen Zirkulation nicht möglich. | Weiterhin in Europa derzeit keine epidemische Influenzavirusaktivität, einige Länder melden sporadische Influenzavirusnachweise. Lediglich Norwegen berichtet bereits über lokal begrenzte Influenzavirusaktivität. |
47 | Auch in dieser Woche konnten wieder sporadisch Influenzaviren nachgewiesen werden. | Wie für diese Jahreszeit in Europa üblich, weiterhin nur sehr geringe Influenzavirusaktivität. Lediglich Schottland meldet bereits regional begrenzte Influenzavirusaktivität. |
48 | Weiterhin nur sporadische Fälle von Influenzavirus Infektionen. | Weiterhin nur geringe Influenzavirusaktivität in Europa. Nur Schottland, England und Portugal melden derzeit regional begrenzte Aktivität der Influenzaviren. |
49 | Auch in den Wochen zuvor, weiterhin sporadische Influenzavirus Nachweise. Ein Großteil davon waren mit Auslandsreisen assoziiert. | In Europa kann eine zunehmende Influenzavirusaktivität beobachtet werden. Finnland und Portugal melden bereits weit verbreitete Virusaktivität. |
50 | In KW 50 konnte in Tirol ein sprunghafter Anstieg der Influenzavirusaktivität beobachtet werden. Ausbrüche in Telfs und in Innsbruck zeigen die epidemische Aktivität der Influenzaviren in Tirol. Ausrufung der Grippewelle in Tirol. Im restlichen Bundesgebiet kann ebenfalls ein Anstieg der Influenzavirusaktivität verzeichnet werden, das epidemische Niveau ist hier jedoch noch nicht erreicht. Aktuelle Zusatzinformation vom 19.12.2019:Aufgrund vermehrter Anfragen erhalten Sie an dieser Stelle die aktuellen Informationen zur Grippesituation in Österreich: Derzeit epidemische Influenzavirusaktivität in Tirol, diese wird sich innerhalb der nächsten Wochen auf ganz Österreich ausbreiten. Zurzeit zunehmende Influenzavirusaktivität in ganz Österreich. | Auch in Europa kann weiterhin eine zunehmende Influenzavirusaktivität beobachtet werden. Schottland, Nordirland, Finnland und Lettland melden bereits eine weit verbreitete Aktivität der Influenzaviren. |
51 | Zunehmende Influenzavirusaktivität in Österreich. Derzeit dominieren in Österreich weiterhin Influenza A(H3N2) Viren. | Wie letzte Woche, kann auch diese Woche in Europa eine weiter zunehmende Influenzavirusaktivität verzeichnet werden. Großbritannien, Norwegen, Finnland, Litauen, Portugal und die Türkei melden eine weit verbreitete Aktivität der Influenzaviren. Besonders hervorzuheben ist, dass in Europa derzeit ein sehr variables Bild bezüglich des dominanten Influenzavirustyps herrscht. So dominieren in Norwegen Influenza A(H3N2)Viren, in Russland und in Portugal Influenza B Viren, in Deutschland und Italien können hingegen hauptsächlich Influenza A(H1N1)pdm09 Viren nachgewiesen werden. |
52 | Weiterhin zunehmende Influenzavirusaktivität in Österreich. Nach wie vor dominieren in Österreich die Influenza A(H3N2) Viren. | Auch in Europa kann weiterhin eine zunehmende Influenzavirusaktivität beobachtet werden. |
1 | Bedingt durch die Feiertage stehen derzeit nur begrenzt Informationen zur Verfügung. Influenzavirusaktivität kann in ganz Österreich beobachtet werden, das epidemische Niveau scheint derzeit noch nicht erreicht zu sein. | Unverändert kann in Europa weiterhin eine zunehmende Influenzavirusaktivität beobachtet werden. |
2 | Wie zu erwarten konnte in der Kalenderwoche 2 eine weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität in ganz Österreich beobachtet werden. Zu Beginn dieser Woche (Kalenderwoche 3) konnte jedoch bereits ein massiver Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen in klinischen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet beobachtet werden (in 62% aller Proben, die seit Beginn dieser Woche auf Influenza getestet wurden, konnten Influenzaviren nachgewiesen werden). Dies signalisiert den Beginn der Grippewelle in Österreich. Auch die klinische Surveillance (ILI) zeigt eine weitere Zunahme der Anzahl an Neuerkrankungen an Grippe und grippalen Infekten und entspricht somit den Beobachtungen der virologischen Überwachung. Derzeit zirkulieren zum großen Teil Influenza A Viren. Die zirkulierenden Influenza A Viren entsprechen den in den Influenzaimpfungen enthaltenen Virusstämmen. | Auch in Europa kann eine weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität beobachtet werden. Viele Länder Europas melden bereits eine weit verbreitete Influenzavirusaktivität, dazu zählen: Norwegen, Schweden, Lettland, Großbritannien, Portugal, Spanien, Italien, Slowenien, Kroatien, Albanien, Griechenland und Israel. Weiters ist zu beobachten, dass in Europa weiterhin ein sehr variables Bild bezüglich des dominanten Influenzavirustyps herrscht. So dominieren in Norwegen Influenza A(H3N2)Viren, in Russland und in Portugal Influenza B Viren, in Spanien und der Ukraine können hingegen hauptsächlich Influenza A(H1N1)pdm09 Viren nachgewiesen werden, während in Frankreich Influenza A und B Viren zu gleichen Teilen zirkulieren. |
3 | Zunehmende Influenzavirusaktivität in ganz Österreich. In KW 3 konnte eine starke Zunahme von Influenza A(H1N1)pdm09 Virusinfektionen beobachtet werden. | In allen Teilen Europas kann derzeit die weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität beobachtet werden. |
4 | Letzte Woche konnte in ganz Österreich eine starke Zunahme der Influenzavirusaktivität beobachtet werden. In fast 70% aller Proben des Überwachungsnetzwerkes konnten Influenzaviren nachgewiesen werden. Der Großteil aller Influenzavirusinfektionen wird weiterhin durch Influenza A Viren (A(H1N1)pdm09 und A(H3N2)Viren zu fast gleichen Teilen) verursacht, Influenza B Viren konnten nur in 14% der Proben nachgewiesen werden. | Ein Großteil der Länder Europas meldet derzeit eine weit verbreitete Influenzavirusaktivität. Ebenso wie in Österreich kann in ganz Europa die weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität beobachtet werden. |
5 | Wie bisher, unverändert zunehmende Influenzavirusaktivität. Weiterhin dominieren die Influenza A Viren. Die zirkulierenden Influenza A(H1N1)pdm09 als auch die A(H3N2) Viren werden weiterhin gut durch die Influenza A Impfstämme abgedeckt. Bei den nur zu einem geringen Prozentsatz zirkulierenden Influenza B Viren kann derzeit das Auftreten von Driftvarianten beobachtet werden. | Starke Influenzavirusaktivität in ganz Europa. In vielen Ländern Europas dominieren derzeit die Influenza A Viren. |
6 | Weiterhin starke Influenzavirusaktivität in ganz Österreich. In 72% aller Proben des Überwachungsnetzwerkes konnten Influenzaviren nachgewiesen werden. Influenza A Viren dominieren nach wie vor die heurige Influenzasaison. | Auch in Europa ist weiterhin eine starke Influenzavirusaktivität zu beobachten. Österreich, Serbien, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien melden eine hohe Influenzavirusaktivität. Luxemburg, Albanien, Griechenland und Slowenien melden bereits eine sehr hohe Influenzavirusaktivität. |
7 | Immer noch starke Influenzavirusaktivität in ganz Österreich. Weiterhin konnten in 70% aller Proben des Überwachungsnetzwerkes Influenzaviren nachgewiesen werden. Die zirkulierenden Influenza A(H1N1)pdm09 als auch die A(H3N2) Viren werden weiterhin gut durch die Influenza A Impfstämme abgedeckt. Die nur zu einem geringen Prozentsatz nachgewiesenen Influenza B Viren sind Driftvarianten der Influenza B Viren der Victoria Linie. | In Europa weiterhin starke Influenzavirusaktivität. |
8 | Letzte Woche konnte ein Rückgang der Anzahl an Neuerkrankungen an Grippe und grippalen Infekten beobachtet werden. Auch die Anzahl der Influenzavirusnachweise ist leicht rückgängig. Gesamt betrachtet ist die Influenzavirusaktivität jedoch weiterhin auf hohem Niveau, in 61% der Proben des Sentinell-Netzwerks konnten immer noch Influenzaviren nachgewiesen werden. | Ebenso wie in Österreich scheint der Gipfel der Grippewelle in Europa bereits überschritten zu sein. Gesamt betrachtet ist das Niveau der Influenzavirusaktivität weiterhin erhöht, im Vergleich zur Vorwoche kann eine Abnahme der Influenzavirusaktivität in ganz Europa beobachtet werden. |
9 | Weiterer leichter Rückgang der Influenzavirusaktivität in Österreich. Dennoch konnten in 56% der Proben des Sentinell-Netzwerks weiterhin Influenzaviren nachgewiesen werden. Eine Zunahme der Nachweise von Influenza B Virusinfektionen konnte beobachtet werden. Dies zeigt weiterhin die epidemische Zirkulation der Influenzaviren in Österreich. | Auch in Europa ist die Influenzavirusaktivität weiterhin auf erhöhtem Niveau. Mehrere Länder melden weiterhin hohe Influenzavirusaktivität. |
10 | Auch in dieser Woche konnte wieder ein weiterer leichter Rückgang der Influenzavirusaktivität verzeichnet werden, dennoch konnten immer noch in 41% der Sentinelproben Influenzaviren nachgewiesen werden. 49% der nachgewiesenen Influenzaviren waren Influenza B Viren der Victoria Linie. | Ebenso wie letzte Woche ist die Influenzavirusaktivität in Europa weiterhin auf erhöhtem Niveau. 6 Staaten in Europa melden derzeit weiterhin eine hohe Intensität der Influenzavirusaktivität, weitere 14 Staaten melden eine mittlere Intensität (u.a. Österreich, Tschechien, Slowenien und Deutschland). |
11 | Es konnten nur noch in 28% der eingesendeten Sentinelproben Influenzaviren nachgewiesen werden. Dies zeigt einerseits den deutlichen Rückgang der Influenzavirusaktivität in Österreich, andererseits zeigt dies auch, dass Influenzaviren nach wie vor in Österreich zirkulieren. | Auch in Europa kann mittlerweile zum vierten Mal in Folge ein weiterer Rückgang der Influenzavirusaktivität verzeichnet werden, beendet ist die Zirkulation der Influenzaviren jedoch auch hier noch nicht. |
12 | Auch in dieser Woche konnte wieder ein deutlicher Rückgang der Influenzavirusaktivität verzeichnet werden. In nur noch 14% der eingesendeten Sentinelproben konnten Influenzaviren nachgewiesen werden, 63% davon waren Influenza B Viren. | Wie letzte Woche konnte in Europa auch diese Woche der weitere Rückgang der Influenzavirusaktivität beobachtet werden. |